20. März 2019
Kleintierpraxis Teisendorf - News März 2019

Kein „Freifahrtschein“ für schutzlose Welpen

Wussten Sie, dass der Welpenschutz nicht unbedingt bei fremden Hunden gilt? Entgegen der landläufigen Meinung, dass Hundewelpen diesen Schutz genießen, stimmt das nur bedingt. Als sicher kann diese instinktiv veranlagte Beißhemmung nur im eigenen Rudel angenommen werden. Bei Hunden, die verschiedenen Rassen angehören und sich untereinander nicht kennen, kann das also durchaus anders sein. Je nach Rasse und Charakter kann sich ein fremder Hund belästigt fühlen, wenn die kleinen Hundchen aufdringlich werden. Achten Sie daher bei Ihren Spaziergängen mit den Welpen darauf, dass Sie sich bei Begegnungen mit fremden Hunden mit den Besitzern absprechen, bevor Sie ein Treffen der beiden zulassen. Falls doch etwas passieren sollte, lassen Sie Ihren Welpen lieber beim Tierarzt untersuchen. Nicht alle Verletzungen sind sichtbar.

Vorsicht bei Alternativmethoden

Zu Beginn der wärmeren Jahreszeit sollten die Besitzer von Katzen oder Hunden wieder rechtzeitig an fachmännischen Schutz denken. Gerade die Zecken und Flöhe können gefährliche Viren oder Parasiten übertragen, die im schlimmsten Fall sogar auf den Menschen übergreifen können. Jedoch sollte man bei der Wahl sogenannter natürlicher Mittel als Alternative achtgeben.

  • Teebaumöl

    Im Gegensatz zu Mensch und Hund können Katzen die darin enthaltenen Terpene und Phenole nicht abbauen. Wenn sie bei der Fellpflege in die Ohren gelangen oder oral aufgenommen werden, können sie Vergiftungserscheinungen auslösen.

  • Lavendel, Minze und andere ätherische Öle

    Diese sind in geringen Dosen zwar ungefährlich, halten aber in ihrer Wirkung nicht lange an. Gerade Hunde werden außerdem durch ihren intensiven Duft in ihrem empfindlichen Geruchsvermögen beeinträchtigt.

  • Zwiebeln und Knoblauch

    Deren Wirkung gegen Zecken und Flöhe ist wissenschaftlich nicht erwiesen. Als sicher jedoch kann gelten, dass sie bei Hunden und Katzen Vergiftungserscheinungen auslösen.

  • Ultraschall-Halsbänder und Bernsteinketten

    Für beide Methoden ist die Wirkung nicht wissenschaftlich belegt. Allerdings nehmen die Hunde Ultraschall wahr und könnten darunter leiden. Ihr Tierarzt kennt die medizinisch beste Vorsorge.

Buchtipp: Hund im Büroalltag

Lernen Sie mit dem Buch “Bürohunde” von Marc Engelhardt und Stefanie Richter, wie Sie Ihren Hund auf eine Begleitung ins Büro vorbereiten können und welche Bedingungen erfüllt sein sollten, damit das Zusammenleben auch dort gelingen kann.

Kater Elvis erzählt … Workshop für die Truppe

Unser tierischer Blogger erzählt diesen Monat, wie man am besten die verschwundenen Fernbedienungen aufspürt, wenn sich Hund und Katze gleichermaßen darum bemühen.

Sarcoptes-Räude durch Ansteckung bei Füchsen

Die Räude ist eine hochansteckende Krankheit, die sich bei Kontakt z.B. mit befallenen Füchsen aber auch schon mit deren Überresten verbreiten kann. Unbehandelt kann diese Krankheit tödlich enden. Dabei ist ihre Behandlung durch den Tierarzt einfach und sehr erfolgreich, wenn sie nur früh genug entdeckt wird. Da sich die Parasiten durch die Haut eingraben und die Milben dort ihre Eier legen, entsteht ein starker Juckreiz bei den erkrankten Tieren. Dann muss häufiges Kratzen helfen. Dazu entstehen kahle Stellen und entzündete Hautpartien. Sollten Sie solche Symptome bemerken, lassen Sie die Sache lieber gleich bei Ihrem Tierarzt abklären.

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